Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn

Seitenansicht der Kunsthalle VogelmannAnsicht der Kunsthalle VogelmannBlick auf die Bar und den Eingang der Kunsthalle VogelmannFoyer der Kunsthalle VogelmannBar Ray LemonAusstellungsraum im Erdgeschoss der Kunsthalle VogelmannAusstellungsraum im Obergeschoss der Kunsthalle VogelmannZugang zur Museumspädagogik


Die Kunsthalle Vogelmann wurde in einer Planergemeinschaft realisiert.

Entwurf und Genehmigungsplanung
Felipe Rodriguez, dipl. Architekt ETH/SIA
Zürich

Ausführungsplanung
Schneider Architekten, Dipl. Ing. Joachim Schneider,
Karlsruhe

Ausschreibung und Bauleitung
TSP Architekten, Gernsbach

Objektbeschreibung

Bei dem Bauobjekt handelt es sich um einen Anbau und Umbau der 1957 von dem Stuttgarter Architekten Kurt Marohn erbauten Festhalle Harmonie. 2001 wurde diese von dem Züricher Architekten Felipe Rodriguez zum Kongress- und Konzertzentrum erweitert. Für den Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und klassischer Moderne ist mit der neuen Kunsthalle der entsprechende Raum geschaffen worden.

Ausgangspunkt für die Projektierung war der zwischen der Stadt Heilbronn und dem Kunstverein Heilbronn e.V. geschlossene Kooperationsvertrag zur Stärkung der Bildenden Kunst im Kulturleben Heilbronns. 

Der Entwurf des Architekten Felipe Rodriguez setzt mit dem Neubau an der Ecke Allee und Karlstraße einen klaren städtebaulichen Abschluss des Gebäudeensembles Harmonie. Der dreigeschossige Bau mit seiner Freitreppe bildet den nördlichen Schenkel des Harmonie-Vorplatzes, der den Zugängen zur Kunsthalle, dem Café Ray Lemon, zum Theodor-Heuss-Saal und zum Wilhelm-Maybach-Saal unter dem gemeinsamen Foyer-Vordach vorgelagert ist.

Die Außenfassade des 17 m hohen Kunsthallen-Kubus nimmt die Architektursprache der Harmonie auf. „Der Nadelstreifenanzug“ aus anthrazitgrauem Aluminiumplatten mit den natureloxierten vertikalen Aluprofilen bildet auch hier die elegante Außenhaut. 

Durch ein gemeinsames, zentral im Erdgeschoss gelegenes Foyer werden Kunsthalle und Kunstverein erschlossen. Die Anordnung der Ausstellungsräume ermöglicht sowohl eine getrennte als auch eine gemeinsame Bespielung der Flächen. Insgesamt stehen auf drei Ebenen rund 800 m² Ausstellungsfläche zur Verfügung. 

Die innenräumlich verwendeten Materialien, Sichtbeton, Glas und weiße Wand- und Deckenflächen ermöglichen eine flexible Anpassung an die jeweilige Ausstellungsdramaturgie.

Im Zwischengeschoss sind die Büroräume und der Gruppenraum für Museeumspädagogik untergebracht, im Untergeschoss Magazine, WC-Anlagen und Haustechnik.

Die Baukosten von 5,63 Millionen Euro teilen sich auf in 2,88 Millionen Kostenanteil Stadt, 1,75 Millionen Sanierungszuschuss des Landes und 1 Million Euro als Spende der Ernst Franz Vogelmann Stiftung.